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Gleisplan: Spielanlage

Ausbaufähige H0-Spielbahn mit viel Potential

 

Gleisplan Spielanlage
 

Als mein Sohn knapp vier Jahre alt war, erhielt er vom Grossvater ein Schienenoval Märklin K-Gleis, eine Lok und einige Güterwagen aus dem Familienfundus. Damit ging der sehnlichste Wunsch meines Sohnes in Erfüllung. Klar, dass dem Papa nichts anderes übrig blieb, als ein Brett zu kaufen und das Oval aufs Brett zu schrauben.

Aber wie gross sollte das Brett gekauft werden? Es sollte möglichst viel Bahn drauf passen, und es sollte mit dem Auto noch transportierbar sein. Wenn das Brett aufs Autodach passt, kann man es zum Grossvater, zur Tante oder sonstwohin mitnehmen. Bei unserem Packträger ist der Korb 1m x 1m gross. Ein Brett sollte also etwas schmaler als 1m sein, dann macht es nichts, wenn das Brett in der anderen Richtung den Packträger etwas überragt. Nach einer Planungsnacht habe ich mich für 98x162cm entschieden.

Der Gleisplan ist ein Gesamtkonzept. Die Anlage kann schrittweise mit den Ansprüchen und Fähigkeiten des kleinen Eisenbahners wachsen. Die Ausbauschritte lassen sich in "Lektionen" einteilen, die ein allmähliches, schrittweises Erlernen der Modellbahn-Grundlagen und auch der Elektrik-Grundlagen erlauben.

Erste Etappe: Das Oval

Gleisplan erste Etappe

Beginnen wir also mit den Gleisen, die wir haben: einem Oval. Das genügt für viele Stunden zufriedenes Spielen von Vater und Sohn.

Nun ja, bald schon wollte der Sohn mit den übrig gebliebenen Kurvengleisen einen zweiten Kreis im Inneren des ersten bauen...

Zweite Etappe: Der Kreis im Kreis

Gleisplan zweite Etappe

Durch das Einfügen eines Kreises ins Oval entsteht eine alternative Fahrstrecke. Die Fahrmöglichkeiten vervielfachen sich!

Aber dem Papa fehlt noch etwas...

Dritte Etappe: Abstellgleise

Gleisplan dritte Etappe

Für nicht benötigte Wagen werden natürlich ein paar Abstellgleise benötigt. In dem Gleisplan steckt aber noch mehr: Ein Güterzug kann vom innenliegenden Abstellgleis abfahren und nach Umrunden sämtlicher Fahrstrecken seine Fracht zum aussenliegenden Abstellgleis zustellen.

Am aussenliegenden Abstellgleis lässt sich bei Bedarf eine Erweiterung hinzufügen. Unsere Spielbahn ist zum grenzenlosen Modul geworden!

Vierte Etappe: Inglenook und Sägefahrt

Gleisplan vierte Etappe

Wir fügen zwei weitere Abstellgleise hinzu: Aus den beiden innenliegenden Abstellgleisen und dem Streckengleis wird eine Inglenook Rangierknobelei. Eines der beiden aussenliegenden Abstellgleise ist nur über eine Sägefahrt erreichbar, was die Abwechslung weiter verbessert.

Bei analoger Elektrik ist es nun Zeit, abschaltbare Gleisabschnitte für gerade nicht benötigte Loks vorzusehen.

Fünfte Etappe: Der Bahnhof

Gleisplan fünfte Etappe

Nun wird es Zeit für einen Bahnhof: An der rechten Seite der Platte wird ein Überholgleis eingefügt. Wir haben nun zwei Fahrstrecken, einen Kreuzungsbahnhof und die Möglichkeit, zwischen den innenliegenden und den aussenliegenden Abstellgleisen von Punkt zu Punkt zu fahren! Es gibt viele grössere Anlagen, die diese Vielfalt nicht erreichen. Mit diesem Gleisplan lässt sich stundenlang spielen. Genau richtig für verregnete Sonntagnachmittage und mehr...

Sechste Etappe: Der Fiddle Yard

Gleisplan sechste Etappe

Wer will, kann nochmals zwei weitere Abstellgleise hinzufügen. Nach meiner persönlichen Erfahrung können es gar nie genug sein... Auf jeden Fall werden die Rangiermöglichkeiten nochmals beträchtlich gesteigert.

Siebte Etappe: Lange Fahrstrecke mit Brücke

Gleisplan siebte Etappe

Ein Jahr nach dem Start bekam mein Sohn einige Brücken-Elemente zur Weihnacht. Also wurde die ganze Planung umgestellt... Durch Hinzufügen von zwei "Kringeln" konnten die Rampen gebaut werden, die die notwendige Durchfahrhöhe unter der Brücke ergeben. Die Rampen haben eine enorme Steilheit von 6%... Aber es fährt alles. Dies ist nun eine schöne lange Fahrstrecke, die über das gewohnte Oval weit hinausgeht.

Detailansicht: Brücke

Wenn wir gerade dabei waren, haben wir auch noch zwei Abgänge vom Brett auf den Teppich (C-Gleis) hinzugefügt. So ist es nun möglich, im gesamten Wohnzimmer herumzufahren. Auch ein zukünftiger Schattenbahnhof kann so einfach "angedockt" werden. Und vor allem: Die C-Gleise kann mein Sohn (inzwischen 5-jährig) selbständig zusammenstecken, auseinandernehmen und umbauen. Die mit der "Teppichschleife" entstehende sehr lange Fahrstrecke erlaubt es nun, dass zwei Züge gleichzeitig fahren können, ohne sich dabei in die Quere zu kommen - ganz ohne elektrische Blocksicherung.

Gesamtansicht

Technisches
Das Brett ist eine Fichtensperrholzplatte, 9mm dick, 98x162cm. Die K-Gleise mit einer Schwellenhöhe von 2.2mm werden mit Senkschrauben 1.4x10 (Märklin Nr. 7599) angeschraubt (nicht genagelt). Dadurch lassen sie sich später wieder leicht demontieren. Wichtig: Die Befestigungsstellen in den Schwellen vorbohren auf 1.5mm Durchmesser. Die Schraubenlöcher im Holz mit 1.0mm Durchmesser vorbohren. Sonst brechen die Schrauben ab oder der Schraubenkopf franst aus.

Elektrik
Die Elektrik auf dieser Spielanlage war anfänglich keine grosse Sache: Alle Gleise waren elektrisch verbunden. An einer Stelle befindet sich das Anschlussgleis. Ein zweites Anschlussgleis auf der gegenüberliegenden Seite kann den Spannungsabfall in den Schienenverbindern reduzieren. Abschaltbare Gleisabschnitte wurden eingebaut, als mein Sohn sie benötigte - das war bei der Etappe mit der Brücke. Falls die Anlage digital betrieben wird (moderne Märklin-Loks haben Decoder ab Werk) kann man sich die abschaltbaren Gleisabschnitte sparen. Unsere "Ausbildungsanlage" wird jedoch zur Zeit noch konventionell analog betrieben.

 


Abstellbahnhof

Abstellbahnhof für die Spielanlage

Mit der Zeit hat Simon immer mehr Loks und Wagen erhalten. Da war die Spielanlage mit ihren kurzen Abstellgleisen natürlich bald überfordert und so musste man immer erst einen langen Zug vom Gleis nehmen, bevor man einen aderen aufstellen konnte. Zum einen war das unpraktisch, zum anderen leidet das Material. Insbesondere der ICE, den sich Simon so sehnlichst gewünscht hat, ertrug das leider gar nicht: Die Achslager der Wagen sind nicht für das ständige Aufstellen und Wegräumen gemacht. Man sollte den Zug einfach auf dem Gleis stehen lassen können.

Wir brauchten einen Abstellbahnhof.

Wir haben zwei Bretter 30x114cm mit Scharnieren "faltbar" zusammengeschraubt und auf der so entstandenen, 2.3m langen Basis haben wir drei Weichen und vier Abstellgleise aufgebaut. Am einen Ende ist - wie bei der anderen Anlagenplatte - ein Übergangsgleis Märklin K-Gleis nach C-Gleis. So kann der Abstellbahnhof einfach mittels C-Gleis an die Spielanlage angedockt werden. Der Abstellbahnhof kann jeweils dort hingestellt werden, wo es gerade geht - beispielsweise platzsparend unter dem Sofa :-)

Simon (5 3/4) hat sämtliche Schreinerarbeiten selbst gemacht. Die Gleise haben wir miteinander gelegt, und die Elektrik war dann meine Aufgabe. Dies war Simons erstes "Selbstbau"-Projekt!


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